Herr Bundespräsident Steinmeier, Sie haben es sich - trotz engem Zeitplan - nicht nehmen lassen, den WM-Sprint der Männer live vor Ort zu verfolgen. Wie resümieren Sie Ihren Besuch in Oberhof?
Wenn sportliche Großereignisse in Deutschland stattfinden, nehme ich mir gerne die Zeit, um dabei zu sein. Seit der Vergabe der Weltmeisterschaften vor drei Jahren wurde hier richtig angepackt und eine runderneuerte Sportstätte geschaffen. Ich durfte mich mit einigen Athleten unterhalten, die sich hier sehr wohl fühlen und beste Wettkampfbedingungen vorfinden. Das ist großartig. Aus deutscher Sicht hat die WM golden begonnen mit dem Sieg von Denise Herrmann-Wick. Ich hoffe, es geht so weiter.
Welchen Mehrwert bringen diese Weltmeisterschaften mit sich?
Einen enormen. Viele Millionen Zuschauer schauen aus Deutschland und der Welt zu.
Die Zukunft des Wintersports wurde in den vergangenen Monaten immer wieder heiß diskutiert. Wie wichtig ist in Ihren Augen der Schwerpunkt Nachhaltigkeit?
Ungeheuer wichtig. Ich habe mit den Organisatoren sprechen können. Wenn in den kommenden Jahren Schnee produziert werden muss, sollte er nachhaltig produziert werden können. Das große Gebot war es deshalb, während des Arena-Umbaus auf erneuerbare Energien und Nachhaltigkeit zu setzen. Solaranlagen und regenerative Energiegewinnung spielen hier eine große Rolle.
Wie sehen Sie die Zukunft des Standortes Oberhof?
Der Wintersport wird sich neu orientieren müssen. Nachhaltigkeit wird für all diejenigen, die Wettkampfstätten betreiben, ein großes Thema sein. Ich denke, Oberhof ist einen großen Schritt voraus. Insofern sind dieser Standort und diese Sportstätte in der Tat für die nächsten Jahre und hoffentlich sogar Jahrzehnte gesichert.
Quelle: Oberhofer Event und Tourismus GmbH